Cézanne Gestalt / Werk / Mythos
Author(s) | Kurt Pfister | ||
Editor | Gustav Kiepenheuer Verlag | Place | Postem |
Year | 1927 | Pages | 44 |
Measure | 22x29 (cm) | Illustration | 3 tavv. colori f.t.13 tavv. b/n n.t. 107 tavv. b/n ft. - colors and b/w ills |
Binding | tela ed. fregi - hardcover | Conservazione | usato buone condizioni - used good |
Language | Tedesco - German text | Weight | 1000 (gr) |
ISBN | N/D - N/A | EAN-13 | N/D - N/A |
price | 50.00 € | discount | 50% |
discount price | 25.00 € |
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Testo in Tedesco
Cezanne lebte unter den Impressionisten und war einer von ihnen. Er stand mit in der Reihe. Denn nicht die sind die Meister, die wider den Geist der Zeit mit leeren Gesten streiten, vielmehr jene, die ihren Sinn und ihr Gleichnis ertasten und formen.
Und da die Aufgabe des Jahrhunderts war, die Natur in ihrer sichtbaren Wirklichkeit zu gestalten, mühte auch er sich um sie: um die Atmosphäre, die Äpfel, die badenden Männer, um Häuser und Bäume der Provence. Es gibt Stunden und Jahre im Vorübergang dieses Schaffens, die einzig solchem Ziel, der Übersetzung der Naturerscheinungen in farbige Gewebe, gewidmet sind, in denen Cezanne nichts weiter ist als Impressionist.
Nichts bezeugt dies stärker als manche Aquarelle, wo die nebeneinandergelegten Farbflecke - Ziegelrot neben Meergrün und blassem Violett auf weißem Grunde - wundersam die im flimmernden Spiel der Atmosphäre aufleuchtende Fata Morgana eines Hauses, eines Baumes, einer Blume spiegeln.
Auch das andere, das Mehrsein dieses Werkes, ruht auf dem selbstverständlichen Unterbau des impressionistischen Sehens und Denkens. Die Hauptsache auf dem Bilde, sagte der Meister gelegentlich, sei das Treffen der Distanz. Die Farbe müsse jeden Sprung in die Tiefe ausdrücken. Die farbigen Schichten seien da, um die Suggestion der Tiefe zu erzeugen. Wenn er später auch zu anderen Wegen und Zielen kam: gerade die organische Verwurzelung im gleichen Boden, aus dem die Zeitgenossen wuchsen, bedeutete ihm eine unentbehrliche Stütze.
Und da die Aufgabe des Jahrhunderts war, die Natur in ihrer sichtbaren Wirklichkeit zu gestalten, mühte auch er sich um sie: um die Atmosphäre, die Äpfel, die badenden Männer, um Häuser und Bäume der Provence. Es gibt Stunden und Jahre im Vorübergang dieses Schaffens, die einzig solchem Ziel, der Übersetzung der Naturerscheinungen in farbige Gewebe, gewidmet sind, in denen Cezanne nichts weiter ist als Impressionist.
Nichts bezeugt dies stärker als manche Aquarelle, wo die nebeneinandergelegten Farbflecke - Ziegelrot neben Meergrün und blassem Violett auf weißem Grunde - wundersam die im flimmernden Spiel der Atmosphäre aufleuchtende Fata Morgana eines Hauses, eines Baumes, einer Blume spiegeln.
Auch das andere, das Mehrsein dieses Werkes, ruht auf dem selbstverständlichen Unterbau des impressionistischen Sehens und Denkens. Die Hauptsache auf dem Bilde, sagte der Meister gelegentlich, sei das Treffen der Distanz. Die Farbe müsse jeden Sprung in die Tiefe ausdrücken. Die farbigen Schichten seien da, um die Suggestion der Tiefe zu erzeugen. Wenn er später auch zu anderen Wegen und Zielen kam: gerade die organische Verwurzelung im gleichen Boden, aus dem die Zeitgenossen wuchsen, bedeutete ihm eine unentbehrliche Stütze.
Usato ottime condizioni lievi segni del tempo. (T-CA)
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