Martin Schongauer Eine Monographie
Autore/i | Stephan kemperdick | ||
Editore | Michael Imhof Verlag | Luogo | Petersberg |
Anno | 2004 | Pagine | 288 |
Dimensioni | 23X31 (cm) | Illustrazioni | 123 ill b/n e colori n.t. |
Legatura | cart. edit. ill. colori | Conservazione | |
Lingua | Peso | 1800 (gr) | |
ISBN | 3937251332 | EAN-13 | 9783937251332 |
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Testo in Tedesco.
Martin Schongauer war ein Künstler von europäischem Rang. Er entwickelte den Kupferstich zu einem vollwertigen künstlerischen Medium mit eigenständiger Formsprache und nahm mit seinen Blättern einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf die Bildkünste, der sich weit über Süddeutschland hinaus bis in die Niederlande, nach Spanien, Frankreich, Italien und in den Osten erstreckte. Indes war Schongauer im Wesentlichen als Maler tätig und als solcher schon zu Lebzeiten berühmt. Seine wenigen erhaltenen Tafeln sind herausragende Werke der deutschen spätgotischen Malerei. Die unterschiedlichen Konzepte, die in seinen Gemälden fassbar werden, offenbaren ihn als einen ganz bewusst seine Mittel wählenden Künstler.
Trotz zahlreicher Verluste ist seine Produktion immer noch in ungewöhnlicher Breite fassbar: Sie reicht von 115 Kupferstichen über eine bedeutende Gruppe von Handzeichnungen bis zu den Gemälden, unter denen sich kleinformatige Einzeltafeln für den privaten Gebrauch ebenso wie große, vielteilige Altarretabel befinden, und schließlich zu den Wandmalereien im Breisacher Münster mit ihren weit überlebensgroßen Figuren.
Als erste dem Gesamtwerk Schongauers gewidmete Darstellung seit Jahrzehnten stellt die Monographie die bisher nur unzureichend behandelten Tafelbilder besonders in den Vordergrund. Aus der kritischen Auswertung der historischen Dokumente und der eindringlichen Analyse der Werke entsteht ein präzises Bild des Künstlers, das in zahlreichen Punkten die bisherige Forschung korrigiert. Insbesondere die künstlerische Herkunft Schongauers, sein Bezug sowohl auf süddeutsche als auch auf niederländische Malerei, erscheint in neuem Licht. Ein abschließendes Kapitel unterzieht die quantitativ unübersehbare Fülle der Schongauer-Rezeptionen einer qualitativen Sichtung, in der Arten und Intentionen der Verarbeitung seiner Kunst skizziert werden. Der Band enthält Reproduktionen sämtlicher Gemälde und Kupferstiche Schongauers sowie seiner unzweifelhaften Handzeichnungen, ergänzt um zahlreiche Vergleichsabbildungen und technische Aufnahmen.
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